Dienstag, Oktober 24, 2006

Aufrichtnicht


Den geliebten Milchkaffee vor sich. Die Sonne scheint von rechts ins Gesicht und auf dem Tisch, die Zeitung. Kultur ist auch einfach definierbar. So wünscht man sich den Morgen, ja, jeden Morgen in Frankfurt. Kurz ist die Überlegung da, ein Zugticket nach Leipzig, nur so, mal spontan vorbei. Doch dann denkt man an die vielen Dinge, die noch so unfertig herumliegen, da, auf dem Weg, auf dem man sich, eigentlich frei, bewegen möchte. Deshalb bleibt man doch in Frankfurt und nimmt sogar die U-Bahn Richtung Uni. Dort immer noch das Schild über den Aufzügen: Seit dem 1.1.93 halten die Aufzüge nur noch in den Stockwerken E, 1, 9, 17, 25 und 33. Enttäuschung und ein leichtes Grinsen macht sich im Gesicht breit. Ein paar Umarmungen, ein paar "Hallo!" und der Salat mit Thunfisch draussen auf den Holztischen mit den Anderen. Dazu zwei, drei verstörende Gespräche mit dem Unipersonal und es drängt der nächste Milchkaffee. Beruhigung. Die U-Bahn kommt.
Susanne Fröhlich über mir: "Susanne Fröhlich bleibt sich treu." Nicht die einzige Lüge an diesem Tag.


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