Samstag, Januar 26, 2008

Koch kocht und niemand geht hin.

Stellt Euch vor: Koch kocht und niemand geht hin.

Donnerstag, Januar 17, 2008

Journalistische "Auf"arbeitung

Da glaubt man so manches gesehen und gehört zu haben und ließt dann von diesem netten Herrn. Ist schon sehr dreist, wie er sich auf seiner eigenen Homepage loben lässt:

“Die Nepal-Reportage von Dieter Glogowski hat mich tief beeindruckt. Seine journalistische Aufarbeitung, die fotografische Qualität und Rhetorik im Vortrag werden mir in Erinnerung bleiben. Ein Mensch mit Herz und Seele.”
Prof. Dr.Toni Hagen, Nepal-Forscher, Leipzig 2000

um dann diese Nummer raus zu hauen. Journalistische Erfindung passt wohl eher.
Alter Schwede, ist das frech!

Dienstag, Dezember 25, 2007

Ein Frohes Fest und ein gutes 2008!

Das musst doch mal gesagt werden!

Montag, Dezember 10, 2007

Freitag, Dezember 07, 2007

Schwollen

Gesollte Beherrschung plus geachtet animalisch sein. Wir sollen es verabscheuen auf Dixieklos zu gehen. Uns fremdschämen für den Bauarbeiter, der morgens aus dem Klo herauskommt, seine Hand in seine Latzhose führt, dorthin wo es ihn juckt. Wir schütteln Hände und hey: „Wir sind Past“.

Wir sollen Menschen sein und so tun als sei Zielstrebigkeit unsere Natur. Erwünschte Leidenschaft, erwünschte Erwünschtheit, ermahnte Vernünftheit.

Esst gerne warme Sandwiches, verschluckt Partnerschaften.

Gesst erntet Schluckschaften.

Was wir sonst so alles nicht sollen steht im Strafgesetzbuch.

Mittwoch, Oktober 17, 2007

Ein Weltempfänger vermag Unglaubliches zu berichten.

Mario war wirklich fleißig. Es passiert viel am kleinen Kiosk im Osthafen in der von uns so verehrten Stadt am Main. Deshalb hier die fünfte Folge der Heimspielanalyse.

Montag, Oktober 08, 2007

B.A. = Bachelor of Albtraums

Neues Semester, neues Glück! So lautet wohl der Wahlspruch an der Universität Leipzig, denn als Bachelor-Student muss man sich neuerdings nicht mehr nur einschreiben, nein, man nimmt an einer Verlosung teil, der Verlosung sogenannter Schlüsselqualifikationsmodule, von denen jeder im Laufe seines Studiums ein paar belegen muss.
Da ich früher auf Jahrmärkten schon immer gerne Lose gekauft habe, fiebere ich auch bei dieser Verlosung gespannt mit. Als dann der Tag der Preisverleihung kommt kann ich es kaum erwarten: was habe ich wohl gewonnen? Vielleicht den Französisch Anfängerkurs? Oder aber die Veranstaltung "Ethische Probleme wissenschaftlichen Fortschritts"? Das Grundmodul Religionsgeschichte? Oder doch vielleicht das heißersehnte Modul "Literarisches Schreiben" am Deutschen Literatur Institut...?
Zitternd öffne ich die erste Zuteilungsliste: N hinter der Matrikelnummer bedeutet nicht zugeteilt. Auf den ersten zwei Listen (Französisch und Ethik) blinkt es mir schadenfroh entgegen, das N.
Hoffnungsvoll öffne ich die nächste Liste und suche meine Matrikelnummer vergebens, weder mit einem J, noch mit einem N dahinter ist sie zu finden. Da bin ich wohl in eine Lücke im System gerutscht.
Ich verfasse eine Email an den Modulverantwortlichen und hoffe weiter. Als letztes öffne ich die Liste meines Modul-Favoriten und letzten Hoffnungsträgers "Literarisches Schreiben": ein J!!! Ich habs geschafft!
Noch ganz im Freudentaumel rufe ich meine Emails ab, ich habe zwei neue Nachrichten. Die erste ist die Antwort auf meine Frage, sie lautet: leider sind Sie für dieses Modul nicht zugeteilt. Egal, denke ich, ich hab ja das Literaturmodul bekommen, mir kann nichts mehr passieren.
Die zweite Nachricht ist von meiner Russischdozentin:

Liebe Frau E., leider muss ich Ihnen mitteilen, dass Sie in diesem Semester eine Lehrveranstaltung nachholen müssen, die das Institut verpasst hat, im ersten Semester anzubieten. Holen Sie die Lehrveranstaltung nicht nach, können Ihre Leistungen aus dem ersten Semester nicht anerkannt werden.
Mit freundlichen Grüßen, Frau Sowieso.

Naja, macht nichts, denke ich, da fällt mir etwas ins Auge:
P.S: Die Lehrveranstaltung findet mittwochs 9:15 Uhr statt.

Mittwoch 9 Uhr 15? Kommt mir irgendwie bekannt vor...da fällt es mir ein, Mittwoch um 9 Uhr 15 hab ich mein Literaturmodul! Mir wird ganz flau im Magen.
Mit schweißnassen Händen tippe ich eine Nachricht an meine Dozentin, in der ich ihr mein Problem schildere. Kurze Zeit später kommt die Antwort:

Liebe Frau E., Sie haben da ein unlösbares Problem.
Ich kann Ihnen da nicht weiterhelfen, die einzige Möglichkeit ist zu versuchen, das Schlüsselqualifikationsmodul zu wechseln.
Mit freundlichen Grüßen
Frau Sowieso

Eine Welle der Wut breitet sich in mir aus. Ich soll mein Literaturmodul aufgeben? Das so knapp gewonnene und so heiß ersehnte? Stattdessen soll ich in den Sorbischkurs um 7 Uhr 30 oder in "Akadische Sinnflutgeschichte"? Niemals!
Gnurrend wie ein wilder Tiger schreibe ich eine Email an unseren Institutsleiter, mit der bitte um einen Sprechstundentermin.
Bis jetzt habe ich noch keine Antwort bekommen....

FORTSETZUNG FOLGT!

Sonntag, September 02, 2007

Marios Wort zum Eintrachtkick.

Den Mario kennt jeder. Er ist der Typ, der immer am Kiosk steht, egal ob man kurz Zigaretten holen geht oder die Tüte Chips für den Fernsehabend kauft. Mario hält sich genauso lange an seiner Bierflasche fest, wie er schon seit Jahrzehnten an der Frankfurter Eintracht festhält. Er steigt mit ihr auf, er fiebert mit ihr mit, er kämpft für sie jeden Tag aufs Neue. Die Liebe zu seinem Verein ist die Konstante im Leben von Mario.
Weil das so ist und weil das so erzählenswert ist, hat Mario seit dieser Saison eine eigene Fußballsendung: Marios Heimspielanalyse.
Und das ist recht so, finden wir in Leipfurt. Und deshalb kommen jetzt die ersten beiden Folgen von Marios diffiziler Fußballanalyse. Bitte sehr.




Mittwoch, August 29, 2007

5 Minuten 38 dauert ein digitales Frühstücksei.

5 Minuten 38 geht dieses Video, das von sich selbst behauptet, zu klären was dieser Begriff der Digitalen Bohème eigentlich ist:

Was ist die Digitale Bohème und was bleibt von ihr übrig? Felix Schwenzel war auf der 9to5, hat nach Antworten gesucht und einen kompetenten Gesprächspartner gefunden: Malte Welding von Spreeblick.

Und dazu einen kompetenten Gesprächspartner findet! Wer sich schon immer gefragt hat, was die da so schwätzen auf einem dieser digitalen Kongresse, hier bekommt er oder sie die Vorurteile bestätigt. Becks Flasche in der Linken, Fluppe in der Rechten, dazu etwas von dem unterschiedlich gebrauchten Begriff der "Bohème" in Europa vs. U S A brabbelnd. 168 Leute haben dieses geschichtliche Stück deutscher Digital(v)erklärung seit gestern gewatcht. Ich bin einer von ihnen. Ich gebe es zu. Ihr müsst es nicht.


Dienstag, Juni 26, 2007

Kamering liegt in Kärnten. Und Kärnten kommt in Frankfurt blutrünstig rüber.

Josef Winkler heißt der gute Mann. Er hält die bekannte Frankfurter Poetik-Vorlesungen in diesem Sommersemester. ›Sprache. Ich kann dich nicht besiegen. Meine Waffe bist du.‹, heißt der Titel, der über den Vorlesungen steht.
Josef Winkler wurde in Kamering in Österreich geboren. Kamering liegt wohl in Kärnten. Und von Kärnten handeln viele seiner Dokumente, die er innerhalb einer akademischen Stunde vorliest. In Kärnten geht es blutrünstig zu, soviel steht fest. Von aufgeritzten Zungen und brutalen Autounfällen ist fast nur die Rede. Eigentlich haben die vier Texte thematisch nichts miteinander zu tun. Einer erzählt von den Sünden eines gewissen Johannes Paul II und ein zweiter beschäftigt sich mit dem Erzählband "Die Ermordung einer Butterblume" von Alfred Döblin. Allerdings durchfährt das blutrünstige Kärnten, sozusagen horizontal, die vier vorgestellten Texte und bindet sie damit kräftig zusammen. Damit entspricht, das alles schon wirklich einer Sprache, die als Waffe bedient wird. Beeindruckt fühlt man sich davon schon, ohne zu wissen wovon.


QuadratKopfSalat



Gab's so im Supermarkt. Ein Kopfsalat mit Quadrat oder auch "one cut...ready"-Salat. Stand ehrlich so auf der Packung. Noch hat der Kopfsalat ein Quadrat und ist nicht selber ein Quadrat. Vielleicht aber doch so etwas wie ein Vorbote, auf das, worauf wir uns in Zukunft noch freuen können. Pinke Gurken oder rechteckige Tomaten. Bananen, die rund sind wie Äpfel und Äpfel, im Gegenzug, so länglich wie Bananen. Andererseits spart der Hersteller wahrscheinlich nur ein paar Produktionsschritte und ist gar kein Retortenbauer.