Mittwoch, Mai 23, 2007

Hitlers Kinder?

So die Frage der sich im Rahmen des Zeitthemas "68er" Jens Jessen widmet.
Die verstörendste Frage, die sich an die 68er stellen lässt, ist die Frage, ob sich hinter ihrer linken Aufbruchsrhetorik nicht am Ende ein heimliches Treueverhältnis zu dem nazistischen Weltbild ihrer Eltern verborgen habe. [...] Erst heute lässt sich, wenn man die Stichworte ihres Protestes sammelt, der Verdacht einer deutschen Kontinuität formulieren: Antizionismus und Antiamerikanismus, die Verteufelung des kapitalistischen Westens, die Schwäche für nationalistische Befreiungsbewegungen und die Begeisterung für die Volksmassen kann man in der Tat nicht nur von links, sondern auch von rechts her verstehen.
Die historische Erfahrung lehrt, dass ein Kampf gegen Traditionen mitunter unbewusst tradiert, wogengen man zu kämpfen glaubt.
Auch Jessen greift hier bewusst auf Thesen konservativ Denkender (die diese auch schon während der 70er anbrachten) auf. Der Vergleich erscheint erstmal plausibel, in jedem Fall auf den aufgemachten Metagemeinsamtkeiten. Diese Gemeinsamkeit sind auch pauschal abzulehnen, aber greift ein Vergleich nicht dennoch zu kurz?
Eine Antwort gibt auch Jessen selbst, wen das interessiere, der lese den Artikel fertig.

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