Montag, Oktober 09, 2006

Arbeit und Leben

Zwei Begriffe deren Schnittmenge immer größer wird. Abends um kurz nach acht, wenn wir mit Aktenkoffer und Nadelstreifenhose auf der Rolltreppe die Seite eins der Zeitung von Morgens lesen. Wenn wir losrennen, weil wir noch vor Ladenschluss ein aufgebackenes Weizenbrot kaufen müssen. Auch dann, wenn die Heimfahrt nicht mehr reicht um abzuschalten; "herunter zu kommen" von der Zeit-klau-Dienstleistung-Arbeit.

Dann suchen wir Orte der Glückseligkeit auf. Orte, die eine Ruhe nach der anderen geben ohne selbst zu ermüden. Es sind Parks, Cafes, Bahnsteige oder Flughafenhallen, die nicht leise sind, bloss nicht, aber deren Lautstärke ertragbar ist, wie das Schnurren des Katers auf dem Bauch, wenn es abends gemütlich wird im alten Ohrensessel von Tante Hildegard.

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